Anmerkung:
Kötter waren Dorfbewohner, die einen Kotten bzw. eine Kate besaßen. Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten im Tagesdienst auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe, sie besaßen wenig Vieh und höchstens ein Pferd. Im Regelfall besaß ein Kötter einen kleinen Kohlgarten, der der Nebenerwerbslandwirtschaft diente. Die meisten Kötter hatten einen anderen Haupterwerb. Sie waren z. B. Lehrer, Handwerker oder Bauern, falls der Landbesitz ausreichte.